Saftfasten: Grundlagen und Infos (Headermood)

Bereits seit tausenden von Jahren ist das Fasten Teil menschlicher Traditionen – unabhängig von Kultur und Religion. Auch du hast nun die Entscheidung getroffen, deinem Körper etwas Gutes zu tun? Mit dem Saftfasten gibst du ihm die Möglichkeit, sich für eine bestimmte Zeit lang gezielt zu regenerieren und gleichzeitig nicht auf Vitamine und andere Nährstoffe zu verzichten. Wir erklären dir, wie Saftfasten funktioniert und was du dabei beachten musst.

Was ist Saftfasten?

Beim Saftfasten ermöglichst du deinem Körper, sich zu reinigen und zu erholen, indem du für einen begrenzten Zeitraum bewusst auf feste Nahrungs- und Genussmittel verzichtest. Auf diese Weise entlastest du den Organismus und den Stoffwechsel. Der große Vorteil im Vergleich zu anderen Fastenarten: Gesunde und nährstoffreiche Säfte versorgen deinen Körper in dieser Zeit weiterhin mit Vitaminen, Mineralstoffen und Nährstoffen. 

Saftfasten ist somit eine besonders schonende und alltagstaugliche Art des Fastens und eignet sich auch für Einsteiger*innen ideal. 

Wie funktioniert Saftfasten?

Das Saftfasten besteht aus einem vorher festgelegten Programm. Dieses erstreckt sich über mehrere Tage, etwa als 7-Tage-Programm, bis hin zu einer Zeitspanne von mehreren Wochen. Wir empfehlen dir, bei deiner ersten Saftkur mit einem kurzen Zeitraum von etwa 5 Tagen zu beginnen. Diesen Zeitraum benötigen Fasteneinsteiger*innen mindestens, um in den vollen Genuss der positiven Stoffwechselprozesse zu gelangen.

Wenn dir das Heilfasten mit Säften gut bekommt, kannst du den Zeitraum beim nächsten Mal auf eine Woche ausweiten. Auch Expert*innen raten für eine optimale Erfahrung zu 7 Tagen bis maximal 2 Wochen. Wenn du länger als zwei Wochen fasten möchtest, solltest du zunächst ärztlichen Rat einholen.

Während des Saftfastens entschlackst du deinen Körper mit einem kontrollierten Plan, der unabhängig von der Länge immer nach dem gleichen Schema abläuft:

  • Erster Tag: Entlastung und Vorbereitung
  • Fastentage
  • Letzter Tag: Aufbautage oder Fastenbrechen

Während des Saftfastens trinkst du je nach Belieben 5 bis 7 große Gläser Saft täglich. Zusätzlich solltest du mindestens 2-3 Liter stilles Wasser pro Tag trinken und kannst die Kur zusätzlich durch Tees ergänzen.

Die besten Säfte beim Fasten

Es gibt eine breit gefächerte Auswahl an Gemüse und Obst, welches sich für das Fasten eignet.
Zusätzlich kannst du die Säfte mit frischen Kräutern, Ingwer oder Kurkuma anreichern. Auf Kaffee solltest
du beim Saftfasten allerdings verzichten, ebenso auf Alkohol.

Grundsätzlich solltest du beachten: Gemüsesäfte eignen sich besser, da Obstsäfte mehr Fruchtzucker enthalten. Bei einem zu hohen Konsum von Obst steigt dein Blutzuckerspiegel. Das Fasten sollte somit hauptsächlich aus Gemüsesaft bestehen.

Gerade für Einsteiger*innen können Gemüsesäfte beim Fasten oftmals zu intensiv oder gar bitter schmecken. Du kannst deine Kur daher bedenkenlos durch einige Obstsäfte abwechseln oder dem Gemüse Obst beifügen. Dabei reichen schon kleine Mengen an Obst aus, um deinem Heilfasten eine fruchtige Note zu verleihen.

Eine ausgewogene Zusammenstellung hochwertiger Demeter-Gemüsesäfte für ein 7-Tage-Saftfastenprogramm findest du in unserem Fastenkasten. 

Gemüsesäfte - Ideal fürs Saftfasten (Image)

Wie wirkt Saftfasten?

Beim Saftfasten nimmst du weniger Kalorien zu dir als sonst. Die Folge: Der Körper passt die Stoffwechselprozesse an und greift zur Deckung des Nährstoffbedarfs vermehrt auf die körpereigenen Quellen zurück. Im Zuge dessen baut er zunächst Glykogenspeicher ab, danach geht es an die Fettreserven. Der Verzicht auf feste Nahrung entlastet gleichzeitig die Verdauung, sodass dein Körper mehr Zeit für andere wichtige Stoffwechselprozesse bekommt, zum Beispiel für die Autophagie, also der Selbstreinigung der Zellen.

Welche Risiken hat Saftfasten?

Gerade bei kurzen Zeiträumen, etwa 7 bis 14 Tage, ist Saftfasten für gesunde Menschen in den meisten Fällen unbedenklich. In diesem Zeitraum treten in der Regel keine Mangelerscheinungen oder Nebenwirkungen auf. Während der ersten Tage kann es vorkommen, dass du Kopfschmerzen bekommst oder vermehrt müde bist und frierst. Bei Letzterem helfen heiße Tees. Alternativ kannst du das gepresste Gemüse auch erwärmen und als Suppe zubereiten.

Wenn du einen empfindlichen Magen hast oder an einer Fruktose-Unverträglichkeit leidest, kann sich das Saftfasten auf deinen Stuhlgang auswirken und du kannst Durchfall bekommen. Verzichte in diesem Fall besser auf Fruchtsaft beim Fasten und verzehre nur Gemüsesäfte.

Für wen eignet sich das Saftfasten?

Grundsätzlich kann jeder gesunde, vitale Mensch eigenverantwortlich fasten. Solltest du jedoch unsicher sein oder Vorerkrankungen haben, empfehlen wir dir, auf das Saftfasten zu verzichten oder es nur nach ärztlicher Rücksprache durchzuführen. Dazu gehören etwa:

  • Herzkrankheiten
  • Essstörungen
  • Diabetes
  • Kreislaufschwäche
  • Bluthochdruck
  • Nährstoffmangel
  • Untergewicht

Auch bei längeren Zeitspannen solltest du zunächst ärztlichen Rat einholen. Kläre vorab, welche Fastenart zu dir passt.

Auf das Fasten verzichten solltest du, wenn du gerade schwanger bist oder stillst. Ebenso ist eine Saftkur für Kinder und Jugendliche ungeeignet. Diese Personengruppen benötigen eine höhere Nährstoffzufuhr, die durch das Saftfasten nicht gewährleistet ist.

Voelkel Fastenkasten Sorten in 2022 (Headerimage)

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Eine ausgewogene und bunte Mischung an verschiedenen Säften ist die ideale Grundlage für eine Saftkur: Nicht nur deckst du damit viele Nährstoffe ab – es wird dir auch geschmacklich nicht langweilig!

Der Fastenkasten von Voelkel bietet sowohl Fasteneinsteiger*innen als auch erprobten Fastenden eine Auswahl an leckeren, gesunden und hochwertigen Demeter-Säften für ein Programm von bis zu 7 Tagen.

Was sind Demeter-Säfte?

Demeter ist ein Bio-Anbauverband, der ein eigenes Bio-Siegel – das Demeter-Logo – vergibt. Dieses ist eines der ältesten und strengsten in Deutschland und geht weit über die EG-Öko-Verordnung und das deutsche staatliche Bio-Siegel hinaus.

Nur Anbauende und Hersteller*innen, die sich an die Qualitätsstandards des biologisch-dynamischen Anbaus bzw. die Verarbeitung nach den Demeter-Richtlinien halten, dürfen dieses Logo führen.

Im Fastenkasten sind enthalten:

  • Rote Bete Most
  • Möhrenmost
  • Gemüsemost
  • Sauerkrautsaft
  • Gemüse Komposition
  • Fitness Cocktail

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Den neuen Voelkel Fastenkasten erhältst du ab Januar 2024 in ausgewählten Bioläden, im Reformhaus und im Voelkel Online-Shop.

Fasten: Häufige Fragen

Saftfasten ist eine Art „Großreinemachen“ für den Körper. Während der Saftkur wird der Körper entschlackt, überalterte Zellen werden abgebaut und die Neubildung von Zellen wird angeregt. Die dabei anfallenden Stoffwechselprodukte werden über alle verfügbaren Ausscheidungsorgane
ausgeleitet. Hierzu zählen Haut und Schleimhäute, Leber, Nieren, Darm und Lunge.

Wichtig ist, dass du immer nach dem gleichen Schema verfährst: Starte dein Saftfasten mit einer Vorbereitung und ende mit Aufbautagen. So bereitest du deinen Körper auf die Veränderungen vor.

Mache dir für die Fastentage einen Plan, welches Obst und welches Gemüse du als frisch gepresste Säfte zu dir nehmen möchtest. Wie viel Saft du trinken solltest, variiert nach verschiedenen Faktoren: Zwischen 5 und 7 Gläsern sind in der Regel ausreichend. Sorge außerdem dafür, dass du zusätzlich viel stilles Wasser und Tee trinkst.

Fasteneinsteiger benötigen in der Regel mindestens 5 volle Fastentage, um in den vollen Genuss der positiven Stoffwechselprozesse zu gelangen. 2 Fastenkuren pro Jahr haben sich als sinnvoll erwiesen.

Fastenexperten raten gesunden Menschen, mindestens 7 Tage lang zu fasten. Eine Anleitung zum Saftfasten finden Sie in unserem 7-Tage-Programm. Wenn du gerne ein etwas längeres Programm machen möchtest, kannst du bis zu 14 Tage Saftfasten. 2-tägiges Intervallfasten, z. B. über das Wochenende lässt sich gut in den Alltag einbauen und nach Belieben oft wiederholen.

Bei 30, 40 oder 60 Tage Saftfasten am Stück empfehlen wir dringend eine ärztliche Absprache.

Gesunde, erwachsene Menschen, die vital sind, können in der Regel bedenkenlos eine Fasten-Kur eigenverantwortlich zu Hause durchführen.

Wenn du aufgrund von Vorerkrankungen zweifelst, wie z. B. bei bekannten Herz-Kreislauf-Problemen, erhöhtem Blutdruck, Herz-Gefäß-Erkrankungen und chronischen Darmentzündungen, ist eine Absprache mit dem Hausarzt bzw. Ärztin in jedem Falle dringend zu empfehlen.

Kinder und Heranwachsende, schwangere Frauen, stillende Mütter und Personen, die regelmäßig verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen.

Abnehmen mit Saftfasten ist grundsätzlich nicht möglich, da es sich bei dieser Kur nicht um eine Diät handelt. In den ersten 3-4 Tagen ist ein schneller Gewichtsabfall zu verzeichnen, ab Tag 5 kann das Gewicht etwas stagnieren. Die Hälfte des zügigen Gewichtsverlustes basiert allerdings darauf, dass eingelagertes Wasser und Salzdepots ausgeschwemmt werden. Erst danach geht es an die Fettreserven. Trinke viel stilles Wasser – das begünstigt und beschleunigt die Gewichtsreduktion auf natürliche Art.

Im Vorfeld sei gesagt, dass es viel schwieriger ist, dem Hunger während einer Reduktionsdiät bei fester Nahrung entgegenzuhalten als beim Saftfasten. Saftfastende haben nach guter Vorbereitung durch die Entlastungstage kein Problem, auf Flüssignahrung umzuschalten und den Energiebedarf aus dem körpereigenen Depot zu decken.

Sollte es anfangs dennoch zu einem Hungergefühl kommen, trinke reichlich heißes Ingwerwasser in kleinen Schlucken, das füllt und beruhigt den Magen.

Grundsätzlich gilt: Auf den Kreislauf achten, und eher auf leichtes Krafttraining beziehungsweise moderate Ausdauertraining achten. Nimm zur Sicherheit dein Handy und etwas Traubenzucker mit und gehe wenn möglich nicht alleine gehen zum Sport.

Wer das Saunieren gewohnt ist, kann dies während der Fastentage jederzeit beibehalten. Grundsätzlich wirkt sich der Saunagang sogar positiv auf die Ausscheidungsleistung über die Haut aus. Achte dabei aber auf Kreislaufstabilität und etwas mehr Ruhezeit zwischen den einzelnen Saunagängen.

Fitnessexpert*innen sagen, wenn über längere Zeit kein Eiweiß über die Nahrung zugeführt wird, greift der Körper auf seine eigenen Proteinspeicher, wie beispielsweise die Muskulatur, zurück. Für die befristete Dauer des Saftfastens stellt das in der Regel kein Problem dar. Durch moderate Bewegung während des Fastens kannst du Muskelabbau vorbeugen. 

Beim Saftfasten kommt es zum gewünschten Abbau von Giften und Schlacken, welche den Körper übersäuern könnten, wenn du nicht ausreichend Wasser trinkst. Halte dich daher an die täglich empfohlene Trinkmenge.

Bei gesunden Fastenden ist eine Mangelversorgung nicht zu befürchten. Durch hochwertige Demeter-Gemüsesäfte werden dem Körper eine Vielzahl Vitamine und Mineralien zugeführt.

In der kurzen Zeit des Saftfastens ist ein Eiweißdefizit nicht zu befürchten. In der Regel nehmen wir über unsere Ernährung zu viel Proteine auf, sodass der Körper während des Fastens ausreichend Reserven hat.

Leckeres Gemüse für das Saftfasten - Illustration

Sie haben noch weitere Fragen?

Gerne hilft Ihnen unsere Fastenleiterin und Ernährungsexpertin
Friederike Behning weiter!